
(NICHT) ALLE BUCHTEN UND HÄFEN
Segeln im Mittelmeer
Kompakte Revierinformation für die Törnvorbereitung, übersichtlich und praxisgerecht.GRIECHENLAND - KROATIEN - IBIZA
Finde die besten Ankerplätze, mit Google Earth online / offline
verwendbar.
VORWORT
Meine Liebe zum Wasser und der Seefahrt habe ich aus meiner
Kindheit. Wo ich in schönen hölzernen Booten, sogenannten Zillen,
auf den Altarmen der Donau in Steyregg herumgerudert bin - mit einem
Freund, dessen Vater das Fischwasser gepachtet hatte.
Wir haben dort Reusen gelegt, Fische gefangen und gebraten, und
wenn wir am Wasser waren, waren wir frei, so frei.
Die Donau-Altarme gibt es nicht mehr, der Kraftwerksbau hat alle diese Juwele verschlungen.
Nur in Hainburg konnte ich eines (with a little help from my friends) vor den damals verantwortlichen Politikern retten ( ja, Charly Blecha, die Polizei hat damals schon zugeschlagen!)
Die Donau-Altarme gibt es nicht mehr, der Kraftwerksbau hat alle diese Juwele verschlungen.
Nur in Hainburg konnte ich eines (with a little help from my friends) vor den damals verantwortlichen Politikern retten ( ja, Charly Blecha, die Polizei hat damals schon zugeschlagen!)
Seit ich im Jahr 2006 in der Lučka kapetanija Rijeka, persönlich
geprüft vom Hafenkapitän, meinen Boat Skipper Schein gemacht
habe, durchpflüge ich mit Begeisterung die Weltmeere - ähm - na,
wenigstens das Mittelmeer.
Und weil das wirkliche Segeln ja doch immer nur viel zu kurz dauert, verlängere ich es mir durch eine entsprechende Vor- und auch Nachbereitung am PC.
Und weil das wirkliche Segeln ja doch immer nur viel zu kurz dauert, verlängere ich es mir durch eine entsprechende Vor- und auch Nachbereitung am PC.
Ein hervorragend geeignetes Tool dazu ist einmal Google Earth. Auch wenn sich Google sehr
bemüht, es im Lauf der Jahre zu verschlechtern (das Streichen der
Fotosammlung Panoramio muss man schon als bösen Anschlag
bezeichnen), ist es immer noch das am Besten zu handhabende
Werkzeug.

Der große Vorteil liegt auch insbesondere darin, dass GE auf
allen Plattformen verfügbar ist. Man kann so sehr bequem am
häuslichen Desktop eine Vorbereitung erarbeiten und diese dann auf
dem Tablet oder Mobiltelefon, egal ob mit Google's Android oder
Apple's iOS betrieben, auf die Reise mitnehmen und hat das dann
ständig verfügbar.
Seit die EU es geschafft hat, die Roaming-Gebühren abzuschaffen, ist sogar ein online-Betrieb völlig problemlos geworden.
Ich habe mir so im Lauf der Jahre eine Übersicht der interessantesten Häfen und Buchten angelegt und diese als kmz-Dateien gespeichert.
Diese kmz- Dateien sind, wie oben schon angeführt, plattformübergreifend auf allen Geräten, auf denen auch GE läuft, zu öffnen und zu verwenden.
Man klickt auf die jeweilige Destination und erhält eine kurze Information in Textform dazu, im Idealfall auch ein Bild.
Für mich privat habe ich dazu jeder Destination ein Bild zugeordnet - und zwar als Verknüpfung zu einem im Internet veröffentlichten Bild der Örtlichkeit.
Aus urheberrechtlichen Erwägungen habe ich diese Funktion für die hier veröffentlichten kmz-Dateien entfernt - danke an c't und insbesondere an P. Schmitz (psz) für die rechtliche Beratung dafür!
Wenn Fotos hinterlegt bzw. verknüpft sind, dann sind das nun ausschließlich solche, die ich selbst fotografiert habe und die auf meinem Server liegen.
Die Idee, solche kmz-Dateien zu erstellen, hat mir Klaus Stramm mit seiner earlhill-Seite geliefert (gibt es leider nimmer). Ich habe meine Versionen jedoch für die diversen Törnvorbereitungen mit vielen, vielen zusätzlichen Informationen ausgebaut.
Seit die EU es geschafft hat, die Roaming-Gebühren abzuschaffen, ist sogar ein online-Betrieb völlig problemlos geworden.
Ich habe mir so im Lauf der Jahre eine Übersicht der interessantesten Häfen und Buchten angelegt und diese als kmz-Dateien gespeichert.
Diese kmz- Dateien sind, wie oben schon angeführt, plattformübergreifend auf allen Geräten, auf denen auch GE läuft, zu öffnen und zu verwenden.
Man klickt auf die jeweilige Destination und erhält eine kurze Information in Textform dazu, im Idealfall auch ein Bild.
Für mich privat habe ich dazu jeder Destination ein Bild zugeordnet - und zwar als Verknüpfung zu einem im Internet veröffentlichten Bild der Örtlichkeit.
Aus urheberrechtlichen Erwägungen habe ich diese Funktion für die hier veröffentlichten kmz-Dateien entfernt - danke an c't und insbesondere an P. Schmitz (psz) für die rechtliche Beratung dafür!
Wenn Fotos hinterlegt bzw. verknüpft sind, dann sind das nun ausschließlich solche, die ich selbst fotografiert habe und die auf meinem Server liegen.
Die Idee, solche kmz-Dateien zu erstellen, hat mir Klaus Stramm mit seiner earlhill-Seite geliefert (gibt es leider nimmer). Ich habe meine Versionen jedoch für die diversen Törnvorbereitungen mit vielen, vielen zusätzlichen Informationen ausgebaut.
Ich habe oft lange gesucht - es ist zum Teil ja nicht einmal
leicht, wenigstens den Namen einer schönen Bucht herauszufinden -
viel gelesen und zusammengetragen.
Seglerblogs, Logbücher und Reiseberichte waren dabei wertvolle
Informationsquellen. Auch in den Nutzer-Einträgen auf der Navionics-Seite kann
man interessante Einträge finden.
Und vor allem auch sind die eigenen Erfahrungen, die ich auf
meinen Fahrten gemacht habe, mit eingeflossen.
So ist diese ziemlich einzigartige Sammlung der schönsten Buchten
und Ankerplätze entstanden.
Natürlich werden meine kmz-Dateien keinen der wichtigen Revierführer ersetzen. Nur gibt es diese zum Teil kiloschweren Papierausgaben leider nicht in elektronischer Form für das Tablet. Und auch wenn es schön ist, sowas zu lesen, so sind sie unterwegs doch unübersichtlich.
Wenn ich hingegen am Liegeplatz meine kmz öffne, sehe ich auf einen Blick, welche Buchten, Häfen und Ankerplätze sich in der geplanten Fahrtrichtung anbieten und erhalte auf Klick grundsätzliche Informationen dazu.
Natürlich werden meine kmz-Dateien keinen der wichtigen Revierführer ersetzen. Nur gibt es diese zum Teil kiloschweren Papierausgaben leider nicht in elektronischer Form für das Tablet. Und auch wenn es schön ist, sowas zu lesen, so sind sie unterwegs doch unübersichtlich.
Wenn ich hingegen am Liegeplatz meine kmz öffne, sehe ich auf einen Blick, welche Buchten, Häfen und Ankerplätze sich in der geplanten Fahrtrichtung anbieten und erhalte auf Klick grundsätzliche Informationen dazu.
Und auch für die Törnplanung sind die kmz eine sehr praktische
und übersichtliche Software.
Wenn einem das dann zu wenig ist, kann man ja gerne zu seinem
Heikell oder Beständig greifen und sich die fragliche Bucht
heraussuchen.
Meine Empfehlung: In GE nach dem Aufruf der kmz alle anderen
Ebenen wie Fotos, Orte usw. abschalten, es wird sonst schnell
unübersichtlich.
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GRIECHENLAND | ||
GR01 | ver.191125 | Ionisches Meer, Korfu bis Zakynthos |
GR02 | ver.191125 | Peloponnes, von Patras bis Tyros (OHNE NO und Golf v. Korinth) |
GR03 | ver.191125 | Kreta |
GR04 | ver.231111 | Dodekanes plus, Samos+Ikaria im Norden bis Karpathos / Kasos im Süden |
GR05 | ver.191125 | Südliche Kykladen, alles südl. Line Paros-Naxos |
GR06 | ver.241021 | Nördl. Kykladen mit Attika Ost und Euböa Süd |
GR07 | ver.241021 | Argolischer und Saronischer Golf |
GR08 | ver.191125 | Golf von Korinth |
GR09 | ver.240828 | NW-Ägäis und nördl. Sporaden |
GRIECHENLAND | ver.241021 | alles in einem kmz-Ordner mit 9 Unterordnern |
Diese Einteilungen stimmen nicht wirklich überein mit den
geografischen Einteilungen.
Diese Gruppen sind deshalb so entstanden, weil die Törnplanung
von verschiedenen Ausgangshäfen soche "Pakete" ergeben hat.
Zum Beispiel: 3-Wochen-Törn Dodekanes von Ausgangshafen Kos
(=GR04)
In Summe ist aber das Meiste abgedeckt! (siehe Übersichtsplan)
Und noch ein Tip zu den Griechenland kmz: Google verpixelt seit
2018 viele Buchten und Häfen. Es gibt aber die Möglickeit, auf einen
älteren Layer, z.b. aus 2017 zurückzuschalten, der nicht verpixelt
ist.
![]() |
||
KROATIEN | ||
CRO-Nord | ver.190403 | Kroatien Nord, Portoroz bis Zadar / Insel Pag |
CRO-Mitte | ver.190403 | Kroatien Mitte, Zadar bis Trogir |
CRO-Sued | ver.190403 | Kroatien Süd, Trogir bis Molunat |
KROATIEN | ver.190403 | alles in einem kmz-Ordner mit 3 Unterordnern |
![]() |
||
BALEAREN | ||
Ibiza | ver.190403 | Ibiza und Formentera |
Hinweis:
Die Beschreibungstexte der einzelnen Buchten und Häfen sind in
den jeweiligen kmz enthalten und somit lokal gespeichert - also auch
offline verwendbar.
Wer eine möglichst gute offline-Funktion benötigt, sollte - noch
online - zuerst den Google Earth Cache löschen *) und dann das
gewünschte Gebiet möglichst genau "abfliegen". Je nach Gerät
speichert dann GE auch eine bestimmte Menge an Daten der
Erdoberfläche im Cache. Je mehr Cache das Gerät zuläßt, umso größer
kann der offline verwendbare Bereich dann sein.
Meine Erfahrung zeigt aber, daß in den allermeisten Fällen auch
auf See Internet verfügbar ist, am ehesten hat man Probleme damit in
engen, einsamen Buchten.
Seit Roaming EU-weit kostenfrei ist, braucht man die
offline-Funktion nicht mehr wirklich.
*) GE Cache löschen: in der App Einstellungen wählen, dann
dort "Daten Cache leeren"
dazu ein Tip für den hardcore-user: https://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=994932
Noch ein Tip zur Verwendung mit Mobilgeräten (sowohl Android als
auch iOS):
Google Earth kann kann hier nicht immer die kmz-Datei direkt
öffnen.
Man muß sich dann die Datei mit dem Browser erst auf das Gerät
herunterladen und dann in GE unter "Einstellungen - meine Orte -
kml-Datei importieren" die heruntergeladene Datei auswählen und so
öffnen.
Was auch gut funktioniert: die kmz-Dateien in der cloud (Google
Drive) zu speichern. GE hat im Importdialog die Auswahl auf das
Verzeichnis Google Drive eingebaut, man kann es von dort einfach
importieren.
Die Nachbearbeitung der Törns ist meistens verbunden mit einem
Zusammnenschnitt der während der Fahrt erstellten Videos.
Wobei ich mich bemühe, weniger die verschiedenen Menüangebote der
Tavernas und Konobas zu dokumentieren, als den Ankerplatz und die
Umgebung. Weil ich das doch etwas interessanter für den geneigten
Betrachter finde, der ja in der Regel selber ein Segler oder ein
wenigstens am Segeln Interessierter sein wird - wer sonst schaut
sich sowas auch an!
Die Videos, die von diversen Fahrten existieren, liegen auf
YouTube
Wer Interesse daran hat: hier sind die direkten links darauf,
einfach in das Bild klicken
Literatur und Links:
Meine kmz ersetzen nicht einen ausführlichen Törnführer !
Ich habe diese selbstverständlich gekauft und empfehle das auch
allen Interessierten, auch wenn oft eine (meist alte und zerlesene)
Version vom Vercharterer an Bord gelegt wird.
Online
Navionics
WebappSegler-Foren
Segeln-Forum.de
Seekarten als Rasterbilder
kroatische Bojenfelder
diverses Segelwissen
HAST DU DAS GEWUSST ?
WIEVIEL KETTE UND LEINE MUSS ICH WIRKLICH STECKEN ?
Von Dipl.-Ing. Harald Melwisch
Von Dipl.-Ing. Harald Melwisch
auf dieser Seite findet man noch weitere interessante
Abhandlungen
z.B. über die Genauigkeit von GPS oder über die Beaufortskala
WIE KANN MAN DAS REFFEN MÖGLICHST EINFACH DURCHFÜHREN?
Wenn der Wind zulegt und gerefft werden muß, sieht man oft, daß
seitens der Crews die Maschine gestartet und das Boot in den Wind
gestellt wird, die Yacht und der Rudergänger arbeitet dann gegen die
anrollende See. Es ist schwierig, den Kurs zu halten, der Bug dreht
sich rasch aus dem Wind und die Genua erhält wieder Druck. Dadurch
fällt die Yacht rasch ab und das Reffen scheitert, das Manöver muß
wiederholt werden. Das ist stressig, sowohl für die Crew als auch
das Material.
Deutlich besser geht das ganz ohne Maschine.
Man geht dabei ganz hart an den Wind, so daß die Genua gerade noch genug Druck erhält. Der Rudergänger ist nun angewiesen, diesen Kurs genau zu halten.
Nun wird die Großschot so weit geöffnet, daß sämtlicher Druck aus dem Großsegel entweicht und dieses im Wind flattert.
Die Genua bleibt weiter mit Druck gefüllt und führt das langsamer gewordene Schiff.
Nun kann in aller Ruhe gerefft werden, das Segel geht so ganz leicht in den Mast.
Ist die Segelfläche entsprechend reduziert, wird die Großschot wieder dichtgenommen und man geht wieder auf den alten Kurs.
Das ist die einfachste und eleganteste Weise zu reffen.
Ich mache das mit den Rollgroßsegeln der Charteryachten, aber es ist analog genauso mit einem durchgelatteten Groß möglich.
Deutlich besser geht das ganz ohne Maschine.
Man geht dabei ganz hart an den Wind, so daß die Genua gerade noch genug Druck erhält. Der Rudergänger ist nun angewiesen, diesen Kurs genau zu halten.
Nun wird die Großschot so weit geöffnet, daß sämtlicher Druck aus dem Großsegel entweicht und dieses im Wind flattert.
Die Genua bleibt weiter mit Druck gefüllt und führt das langsamer gewordene Schiff.
Nun kann in aller Ruhe gerefft werden, das Segel geht so ganz leicht in den Mast.
Ist die Segelfläche entsprechend reduziert, wird die Großschot wieder dichtgenommen und man geht wieder auf den alten Kurs.
Das ist die einfachste und eleganteste Weise zu reffen.
Ich mache das mit den Rollgroßsegeln der Charteryachten, aber es ist analog genauso mit einem durchgelatteten Groß möglich.
BRAUCHBARES
Im Lauf der Zeit stellt man fest, daß man auf einer Charteryacht
nicht alles vorfindet, was man gerne so hätte. Also habe ich mir ein
paar Dinge besorgt, die das Leben erleichtern.
ACHTUNG: ich will hier keine Werbung betreiben, die genannten
Produkte sind beispielhaft angeführt, es gibt immer auch
Alternativprodukte.
1.) KETTENHALTER - CHAIN GRABBER
Wenn man den oben verlinkten Bericht von Hr. DI Melwisch liest,
stellt man fest, daß eine Ankerkette bei starkem Wind keine
elastische Wirkung mehr hat sondern eine starre Verbindung vom Bug
zum Anker darstellt. Wenn dann noch größere Wellen anrollen und den
Bug anheben, kann das zum Ausbrechen des Ankers führen. Eine
elastische Verlängerung der Kette zum Bug würde das zumindest
abfedern.
Und selbst wenn es nicht so stark bläst, es verhindert es auf
alle Fälle, daß die Kette über die Bugrolle Geräusche in den
Schiffsrumpf überträgt, was für die Nachtruhe deutliche Vorteile
bringt.
Meist wird von Schiffseignern dazu eine sog. Kettenkralle verwendet,
die in die Kette eingehängt wird und die Zugkraft der Kette auf die
elastische Leine überträgt.
Diese Lösung hat nur den Nachteil, daß man dann, wenn man den
Anker einholen will, erst die Kralle aus der Kette entfernen muß,
was in Nacht und Wind eine schwierige Übung werden kann.
Besser geeignet ist deshalb ein Kettenhalter mit Schlitz, der,
sobald die Kette mit der Ankerwinsch gespannt wird, von selbst aus
der Kette fällt.

Dieser Kettenhalter wird von zwei Leinen gehalten (sog. Hahnepot), hält auch
stärksten Beanspruchungen stand und ist recht einfach in der
Handhabung. Ich verwende dazu zwei elastische Leinen mit je 10 m
Länge. Je mehr Belastung, desto länger sollte man den Hahnepot
machen.

Man kann sich diese Vorrichtung so wie ich selber fertigen, gibt
es aber auch in den diversen Segelfachgeschäften
(der link ist nur beispielhaft zu sehen!!) auch fertig zu kaufen.
2.) MOBILE PV-ANLAGE
Für all jene Segler, die gerne in Buchten übernachten, ist die
Stromversorgung der Yacht ein ganz wichtiges Thema. Ist es doch
extrem lästig, mehrmals täglich die Maschine laufen lassen zu
müssen, um einen kalten Kühlschrank zu haben. Oder um zu verhindern,
daß an einem Segeltag der Autopilot die Akkus leert.
Fast alle Eignerboote sind deshalb zwischenzeitlich mit diversen
Stromerzeugern aus Sonne und Wind ausgestattet.
Bei Charteryachten ist das leider anders.
Obwohl die Installation einer 200W-PV-Anlage nur wenige 100 €
kostet, werden diese nur sehr selten installiert.
In Griechenland hat sich die Situation in den letzten Jahren
gebessert, und man findet hier auch schon Vercharterer, die ihre
Yachten mit Solarsystem ausrüsten.
In Kroatien oder Spanien habe ich das jedoch noch kaum gesehen -
offenbar will man hier die Leute am Abend in der Marina sehen und
nicht in der Bucht. Da wird lieber ein GPS-Tracking-System
installiert, damit der Vercharterer immer weiß, wo man sich gerade
befindet.
So habe ich also zur Selbsthilfe gegriffen und mir eine mobile
Solaranlage angeschafft. Diese ist faltbar und somit
transportabel, ich habe sie auch schon im Fluggepäck mitgehabt. Die
Leistung von 100Wp reicht aus, um die wichtigsten Dinge wie den
Kühlschrank, die Navigation oder den Autopilot am Laufen zu halten.
Ich montiere das Panel mit ein paar Bändseln auf dem Bimini und
verbinde es nach dem Laderegler über einen
12V-Zigarettenanzünder-Stecker mit der Bordelektrik.

Der mit dem System mitgelieferte Laderegler ist zwar nur ein
billiger PWM-Typ, der die vom
Panel gelieferte Leistung nicht optimal in den Akku einspeist, aber
den kann man ja durch einen MPPT-Regler für rund 80 €
ersetzen.
3.) AIS - USB EMPFÄNGER
Wenn man in Seegebieten unterwegs ist, die auch von größeren
Schiffen befahren werden, kann das Vorhandensein eines AIS-Systems
sehr von Vorteil sein.
Auf Charteryachten gibt es sowas praktisch überhaupt nie.
Es gibt aber eine einfache und kostengünstige Methode, das bei
Bedarf ebenfalls aktivieren zu können.
Und das ist der Kauf eines USB-Modells, das man entweder an das
Notebook oder besser an das Tablet oder das Mobiltelefon anschließen
kann.
Ich selber habe mich für das Seanexx-RX200 entschieden. Das bringt Treiber
mit für die gängigen PC-Betriebssysteme und läuft - zusammen mit der
App Boatbeacon - auf meinem Android-Handy ganz
ohne Treiber (mit einem USB-OTG Adapter an des Handy anstecken und
Boatbeacon erkennt das AIS von selbst)

AIS Set, USB Modul - USB-OTG Adapter, Antenne mit Klemmfuß

in Boatbeacon muß unter Einstellungen das AIS via USB aktiviert
werden
In der App kann man seine Yacht anmelden und - solange eine
Internetverbindung besteht - fungiert das Tool auch als AIS-Sender.
Man wird dann also von den anderen Schiffen gesehen.
Solange man mit dem Internet verbunden ist, braucht man auch den
USB-Empfänger nicht unbedingt.
Sobald man aber offline ist, holt man mit dem Empfänger die
AIS-Funksignale der Schiffe, die sich in einem Umkreis von bis zu 10
NM befinden, direkt in das Handy.
Eine tolle Funktion, die draußen auf See ein großes
Sicherheitsplus bringt.
4.) LASER ENTFERNUNGSMESSER
Oft ist es von großem Vorteil, Entfernungen nicht nur zu
schätzen, sondern auch abmessen zu können.
Wenn man zum Beispiel in einer Bucht ankert, ist es wichtig, die
Entfernung zum Ufer oder zum Nachbarlieger zuverlässig festzustellen
und ggf. auch überprüfen zu können, ob der Abstand auch tatsächlich
stabil bleibt.
Dazu habe ich mir einen kleinen Laser-Entfernungsmesser gekauft, der bis zu
500 m mit hoher Genauigkeit misst.
Man peilt das gewünschte Ziel mit dem intergrierten Fernrohr an,
drückt den Auslöseknopf und hat ein Messergebnis auf plus/minus 1 m.
Das Ding misst auch in der Dunkelheit, was allerdings nicht ganz
so einfach ist, weil man das angepeilte Ziel im Sucher nicht mehr
findet. Man misst dann also "blind".
Zumindest sieht man das Messergebnis im seitlich angebrachten,
blau beleuchteten, Display.
